Ein leeres Hotelzimmer. Das Licht ist aus. Die Vorhänge sind zu. Es ist still. Das Bett ist gemacht. Es ist aufgeräumt und sauber. Kein Koffer, kein benutztes Handtuch.
Niemand schläft hier.
Bei der Videoinstallation Zimmer 401 werden in dem Hotelzimmer Texte über das Kopfkissen projiziert.
Diese sind so unterteilt, dass immer nur ein Wort zu sehen ist. So wird die Lesegeschwindigkeit für dendie Betrachterin bestimmt.
Die Texte beschäftigen sich mit dem Hotelzimmer als einem Raum, der nicht zu verorten ist. Unzählige Leute schlafen jeden Tag in kaum voneinander zu unterscheidenden Hotelzimmern. Alles Persönliche wird wieder mitgenommen oder entfernt.
Mit Zimmer 401 werden diese Spuren wieder sichtbar gemacht in Form der Gedanken, die in diesem Bett gedacht wurden.