Zeno Gries (geb. 1993 in Berlin) ist Künstler und Filmemacher. In seiner Arbeit nutzt er ein vielfältiges und sich ständig weiterentwickelndes Spektrum an neuen Medien. Sein Schwerpunkt liegt dabei auf Film, Video und Software. Er studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und war Mitglied der Graduiertenschule für Bewegtbild an der Kunsthochschule Kassel.
Zeno Gries verfolgt einen offenen, kollaborativen Ansatz in seiner künstlerischen Praxis und gibt bewusst die Kontrolle über bestimmte Aspekte des kreativen Prozesses ab. Er arbeitet regelmäßig mit Wissenschaftler*innen, Schauspieler*innen, nicht-menschlichen Akteur*innen und Künstler*innen verschiedenster Disziplinen zusammen. Durch den performativen Verzicht auf Macht und Autor*innenschaft in seinen Produktionen stellt Zeno Gries traditionelle patriarchalische Ansätze in Regie- und Kunstpraxis in Frage.
Sein Film The Understudy wurde mehrfach ausgezeichnet. Sein aktuelles Langfilmprojekt I believe in death bots wird im Rahmen des Talentfilm-Programms vom Kuratorium junger deutscher Film in der Entwicklung gefördert. Zuletzt war er Styria-Artist-in-Residence in Graz sowie Artist Researcher in Residence bei UmArts in Umeå, Schweden.