I am not your tool ist aus der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Zustand der Stagnation, dem unbewussten Warten auf den Einschnitt, entstanden. Ein Silikongesicht wird von einem Gerüst aus Sperrholz getragen, in dem Elektronik, Kabel, Motoren, Lautsprecher und Mechanik montiert sind. In einer monotonen Bewegung kann man den Kopf beim Ein- und Ausatmen beobachten und seinem Rhythmus lauschen. Animation von Kiefer- und Augenbrauenbewegung sowie die Atemgeräusche laufen in einem Loop, der sich alle 1:32 Minuten wiederholt.
Der Kopf ist nach dem Vorbild meiner eigenen Kopfform gebaut, ebenso ist das Gesicht ein Abguss meines eigenen. Als Abbild eines Teils meines Körpers, das zu diesem im visuellen und funktionellen Kontrast steht, ist I am not you tool eine Beschäftigung mit der Frage, wie wir unseren eigenen Körper betrachten: Als ein Werkzeug, eine Maschine, einen Verbündeten, einen Feind? Als Hindernis oder Heimat?