Im Ausstellungsraum sind mehrere animatronische Hände verteilt. Diese liegen auf dem Boden mit der Handfläche nach oben, während sich der Zeigefinger immer wieder leicht krümmt als Andeutung der auffordernden Geste „Komm her“. Berührt man eine Handfläche, krümmen sich nun alle Finger und die Hand greift zu. Lässt man die Handfläche los, verharrt die Hand kurz in der Berührung, bis sie sich langsam wieder öffnet.
In manchen Augenblicken wirken die Bewegungen annähernd natürlich, so wie auch die Reaktion auf Berührung, in anderen Momenten zerbricht diese Illusion völlig. Auf dem Silikon ist jede Falte, Pore und Ader erkennbar und lediglich die Farbe unterscheidet sie von einer echten Hand. Ändert man die Perspektive allerdings leicht, kann man die Mechanik und Elektronik, die die Hand bewegt, sofort erkennen.
Die Hände wirken gleichzeitig belebt und unbelebt, menschlich und unheimlich. Sie sind Doppelgänger der Hände des Künstlers, aber auch Werkzeuge, die einen direkten, haptischen, sogar intimen und ebenbürtigen Kontakt zur Arbeit ermöglichen: Man fühlt nicht nur das Objekt, das Objekt fühlt auch zurück.